Seit dem Herbstsemester 2017 trifft sich die Forschungsgruppe in regelmässigen Abständen um Wirkungen und Konstellationen der Bilder auf den Bildtafeln von Aby Warburgs Mnemosyne Atlas zu inspizieren. Seitdem erweiterte sich die Konstellation der Gruppe und war an verschiedenen Orten zu Gast. Bei der Erforschung der Tafeln durchmischt sich kunstgeschichtliche Quellenarbeit mit diskursiven Perspektiven – ergänzt durch den jeweiligen Blick und die unterschiedlichen Arbeitsweisen der einzelnen Teilnehmer_innen. Ziele der Forschungsgruppe sind, das Instrument des ‚Atlas‘ und ‚Bildoperationen‘ im Hinblick auf die eigene Arbeit zu reflektieren und mit einem gegenwärtigen Blick zu erweitern. Die gemeinsame Arbeit mit dem Atlas evoziert Fragen zu dem Verhältnis von Spekulation und Erkenntnisgenerierung und nach Formen zu deren ‘Sicherung’ und Vermittelbarkeit.
Für die Teilnehmenden bietet sich die Gelegenheit, Möglichkeiten zu diskutieren und zu praktizieren, wie ausgehend von (eigenen) Arbeiten und Bildern solche ‚Operationen‘ durchführbar sein können und wie unerwartete Möglichkeiten formulierbar werden. Der Einstieg für Interessierte ist jederzeit möglich.